Bürger:innen forschen – mach mit

Citizen Science und Landschaftsmonitoring

Diesen Sommer laden wir dich als Bürger:in dazu ein, ein Landschaftsbeobachtungs-Tool mitzutesten und gemeinsam weiterzuentwickeln. Interessiert es dich, wie der Biber das Wasser staut, die Sense mäandriert oder ein Sturm die Landschaft verändert? Anhand deiner Fotos wird ein Zeitraffer erstellt, der die Entwicklung der Natur und der Landschaft in der Region dokumentiert.

Die Idee ist simpel: Drei Stationen stehen während drei Monaten an vorbestimmten Landschaftspunkten, Passanten und Passantinnen machen mit ihrem Handy ein Foto und senden es ein. Das Foto wird Teil eines Zeitraffers, der als Video auf der Website des Fördervereins Region Gantrisch angeschaut werden kann. Das Photopoints-Tool wurde letztes Jahr von Martin Clément an der Berner Fachhochschule entwickelt. Nun geht das Projekt in die Testphase. Ist es erfolgreich, könnten die spannenden Landschafts-Dynamiken auch längerfristig beobachtet und ausgewertet werden.

Auch im Naturpark Gantrisch wird es bald Fotoposten geben.

Wie kann ich mitmachen?

Das Projekt ist als Citizen-Science-Projekt angedacht (s. auch www.schweizforscht.ch). Das bedeutet, dass Bürgerinnen und Bürger nicht nur bei der Datenerhebung mitmachen können, sondern in den ganzen Prozess involviert werden. Handwerklich begabte Personen zum Beispiel können der Projektleiterin beim Anbringen der Stationen helfen, Wandernde machen Fotos, kritische und kreative Köpfe können sich bei Sitzungen einbringen, wie bei der Auswahl der späteren fixen Standorte. Melde dich unter info@gantrisch.ch und lasse dich zum Treffen im Schloss Schwarzenburg einladen.

Nicole Dahinden, Naturpark Gantrisch, Leiterin Bildung, Sensibilisierung, Forschung

Die Grundlagen und das Tool wurden zusammen mit dem Digital Sustainability Lab der Berner Fachhochschule entwickelt. Das Pilotprojekt wird vom FoLAP Fonds (Forum Landschaft Alpen Pärke) unterstützt. Die Standorte wurden in Zusammenarbeit mit den Gemeinden und kantonalen Ämtern abgestimmt.

Aktuelles aus dem Naturpark

Wir zeichnen die innovativsten Projekte aus der Region aus. Es gibt Preise in drei Kategorien: Natur und Landschaft, Gesellschaft und Soziales sowie Nachhaltige Wirtschaft. Die Jury hat aus 26 Einsendungen pro Kategorie drei Finalistinnen und Finalisten ausgewählt. Die Preisverleihung findet am 28. Januar 2025 statt.
Dank einer breit abgestützten Finanzierung können die Gantrisch Busse für weitere vier Jahre fahren. Sie sorgen auch in Zukunft für eine gute Erreichbarkeit der Region Gurnigel und des Gäggerstegs während der Hauptsaison. Die Solidarität unter den Gemeinden sowie die Unterstützung von Partnern machen dieses wichtige Mobilitätsangebot erst möglich.
Vor dem Loeb in Bern wird es wieder weihnachtlich: Die Gantrischfrauen bieten ihre köstlichen, handgemachten Weihnachtsguetzli an. Ab Donnerstag, 28. November, bis 24.Dezember können die regionalen Leckerbissen gekauft werden.
Mit einer grossen Besucherumfrage auf dem Gurnigel wollten wir das Verhalten von Freizeitgästen im Naturpark Gantrisch besser verstehen. Im Interview erklärt Dr. Roger Bär von der Universität Bern, welche wichtigen Erkenntnisse die Studie geliefert hat. Zudem zeigt er auf, wie wir die Sensibilisierungsarbeiten in Zukunft wirkungsvoller gestalten können.