Invasive Neophyten sind ganz schön problematisch. Was können wir dagegen tun?
Neophyten sind gebietsfremde Pflanzen. Breiten sie sich schnell aus und verdrängen einheimische Arten, nennt man sie invasive Neophyten. Viele Neophyten stellen grundsätzlich kein Problem dar, ausser dass sie einheimischen Insekten keine Nahrung und keinen Lebensraum bieten. Zu diesen gehört zum Beispiel das Geranium. Problematisch wird es erst, wenn Neophyten sich auf Kosten der einheimischen Arten ausbreiten.
Die wichtigsten sechs Neophyten, die im Naturpark Gantrisch vorkommen:
- Japanischer Staudenknöterich (Reynoutria spp., Polygonum spp.)
- Sommerflieder (auch Schmetterlingsstrauch genannt) (Buddleja davidii)
- Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus)
- Kanadische Goldrute (Solidago canadensis & gigantea)
- Essigbaum (Rhus typhina)
- Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
In den letzten Jahren ist zudem das einjährige Berufkraut (Erigeron annuus) zu einem grossen Problem geworden.
Der Naturpark Gantrisch organisiert regelmässig Freiwilligeneinsätze, um die invasiven Neophyten im Parkgebiet zu bekämpfen.
Was kannst du tun?
- Bevor du eine neue Pflanze für deinen Garten kaufst: Informiere dich, ob die Pflanze einheimisch ist.
- Ersetze invasive Neophyten in deinem Garten durch heimische Pflanzen.
- Der richtige Zeitpunkt und die korrekte Entsorgung sind entscheidend für eine erfolgreiche Neophytenbekämpfung. Wichtig: die Pflanzen sollten spätestens in der Blüte mitsamt den Wurzeln entfernt und im Abfall (nicht im Grüngut!) entsorgt werden.
- Der Naturpark Gantrisch bietet Neophyten-Einsätze an. In Gruppen hilfst du einen Tag lang mit, die unerwünschten Problempflanzen zu entfernen.
- Auf Anfrage bietet der Naturpark Gantrisch auch Schulungen zur Neophytenerkennung und -bekämpfung an.
