Studienreise: Regionale Lieferketten neu denken

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Die Vermarktung und Logistik regionaler Produkte ist oft schwierig – besonders im ländlichen Raum. Wie können kleine Betriebe bestehen, wenn sie nicht über Grossverteiler verkaufen? Und wie gelingt eine starke, regionale Kreislaufwirtschaft? Diesen Fragen widmete sich das Projekt «Innovative Güterlogistik im ländlichen Raum» vom Naturpark Gantrisch. Auf einer zweitägigen Studienreise im März 2025 wurden zwei spannende Praxisbeispiele vor Ort besucht – mit wertvollen Beispielen für die Zukunft.

Bereits auf der vierstündigen Busfahrt von Bern zur Odenwald-Regional-Gesellschaft nutzten die Teilnehmenden die Zeit für einen regen Austausch. Eine Vorstellungsrunde zeigte die Vielfalt der Gruppe: Mit dabei waren Personen aus Start-ups, kleinen Kooperationen, Gemeinden, der Regionalentwicklung, dem Tourismus, aus Forschung, Beratung – sowie eine Vertreterin eines Bundesamts.

Garantiert geliefert

Am ersten Tag stellten Anja Sylvester und René Karg das Projekt «Garantiert geliefert» vor. Dazu wurden zwei praktische Umsetzungsbeispiele gezeigt.

Feld zu Tisch

Am zweiten Tag präsentierte Christoph Schön das Projekt «Feld zu Tisch». Er erklärte, wie aus einer Idee ein funktionierendes Vermarktungs- und Logistiknetzwerk wurde.

Abschluss von der Studienreise

Workshop zum Abschluss in der Markthalle Basel

Zum Abschluss der zweitägigen Studienreise fand in der Markthalle Basel ein gemeinsamer Workshop statt. Michael von Kutzschenbach und Ananda Wyss leiteten die Runde und luden die Teilnehmenden dazu ein, sich aktiv einzubringen. An vier Tischen wurden verschiedene Impulsfragen rund um die B2B-Lebensmittellogistik diskutiert.

Fazit

Die Studienreise hat gezeigt: Digitale Plattformen wie «Garantiert geliefert» können durch die Nutzung freier Transportkapazitäten die Logistik im ländlichen Raum deutlich verbessern. Kooperationen bieten grosses Potenzial – für Produzent:innen, Abnehmer:innen und ganze Regionen. Und persönliche Treffen wie dieses sind wichtig, um voneinander zu lernen und gemeinsam Innovationen umzusetzen.

Viele Teilnehmende berichteten auf der Rückfahrt von spannenden Begegnungen, neuen Ideen und praktischen Erkenntnissen. Herausforderungen wurden greifbarer – und neue Lösungsansätze sichtbar. Das Interesse an weiteren Treffen und einem Austausch über laufende Projekte ist gross.

Ein herzlicher Dank geht an alle Teilnehmenden für ihr Engagement, ihre Offenheit und den wertvollen Austausch!

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