Wandern entlang der Sense
Eine Wanderung entlang der Sense ist vor allem an warmen Sommertagen ein wunderbares Erlebnis. Immer mal wieder kann man an und in den Fluss, die Steine und Pflanzen erkunden und wer möchte, kann im klaren Wasser die Füsse abkühlen. Auf der kurzen Strecke von der Guggersbachbrücke (Postautohaltestelle sowie Parkiermöglichkeiten für’s Auto vorhanden) bis nach Plaffeien lässt sich allerhand entdecken. Optional kann der Spaziergang auch bis nach Zollhaus oder sogar nach Schwarzsee erweitert werden.
* Guggersbachbrücke – Plaffeien / 4km / 1 Stunde
* Guggersbachbrücke – Zollhaus / 6.5km / 1 h 45min
* Guggersbachbrücke – Schwarzsee / 12km / 3h 30min
Wandervorschlag entlang der Sense von der Guggersbachbrücke bis Zollhaus. Die Wanderung ist recht flach und eignet sich besonders auch für Familien, da es viel zu entdecken gibt. Der Weg ist aber nicht Kinderwagentauglich.
Tipps zur Anreise mit Auto oder ÖV finden Sie hier.
Wertvolle Sense
Wenn man dem Wanderweg aufmerksam folgt, fällt auf, wie vielfältig die Natur ist. Durch die natürliche Flussdynamik entstehen wertvolle und intakte Lebensräume. Als typischer Wildfluss ist sie stets in Bewegung und formt neue Lebensräume – von breiten geschwungenen Flussläufen mit grossen Kiesbänken bis hin zu tief eingeschnittenen Sandsteinschluchten. Kein Wunder beherbergt die Gewässerperle Sense eine äusserst hohe Artenvielfalt. Dazu zählen zum Beispiel geschützte Wasservögel, Reptilien und Pflanzen der prachtvollen Auengebiete. Im Gewässer tummeln sich ausserdem Bachforellen, Groppen und seltene Steinfliegenlarven.
Mehr zur WWF-Gewässerperle Sense unter diesem Link: https://www.wwf.ch/de/projekte/wildfluss-par-excellence-die-sense
Die Sense gilt als der natürlichste Fluss im nördlichen Alpenraum!
Die Sense ist nicht nur eine Besonderheit in der Schweiz, sondern im gesamten Alpenraum. In einer internationalen Studie des WWF aus dem Jahr 2011 hat sie unter 15 untersuchten Alpenflüssen am besten abgeschnitten. Ein Wildfluss par excellence! Lesen Sie in diesem Factsheet mehr dazu.
Entlang von Flüssen finden sich aber ab und zu auch ungebetende Gäste unter den Pflanzen. Neophyten breiten sich gerne dort aus wo es feucht ist, so verbreitet sich z.B. der Samen des drüsigen Springkrauts gerne über das Wasser.
Was sind Neophyten?
Von den knapp 3000 wildlebenden Pflanzenarten in der Schweiz sind 500–600 Neophyten. Die meisten dieser Pflanzen ver-ursachen keine Probleme. Einige breiten sich jedoch so stark aus, dass sie einheimische Arten verdrängen — sie verhalten sich «invasiv». Invasive Neophyten wachsen oft sehr schnell und verbreiten sich äusserst effizient. Das liegt hauptsächlich daran, dass diesen Arten in den neuen Lebensräumen natürliche Feinde oder Krankheiten fehlen.
Werden auf einer Wanderung also Neophyten am Wegesrand entdeckt, sollten sie sorgfältig entfernt und entsorgt werden. Dazu wird die Pflanze noch vor der Blütenbildung mit der Wurzel ausgerissen und dann entweder auf einen Stein zum trocknen gelegt oder im Hausabfall entsorgt. Auf keinen Fall sollten die Pflanzen im Grünen liegen bleiben oder auf einem Kompost entsorgt werden, so verbreiten sie sich sofort weiter.
Weiterführende Infos:
- Nationales Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora mit Schwarzer Liste, Watch List und Detailbeschrieben zu allen invasiven Neophyten: www.infoflora.ch
- Pro Natura Faltblatt mit Tipps zur Neophytenbekämpfung im eigenen Garten: https://www.pronatura.ch/sites/pronatura.ch/files/2017-11/pro_natura_faltblatt_invasive_neophyten_im_garten.pdf
Le meilleur de la nature au parc naturel du Gantrisch
[…] Je ne veux manquer cela et me réjouis de cette marche d’une heure le long de la rivière au départ du pont Guggersbachbrücke de Planfayon. […]