Auch im 2023 hat sich der Naturpark Gantrisch gemeinsam mit vielen engagierten Partnerinnen und Partnern eingesetzt, damit unsere intakte Landschaft erhalten und die Lebensgrundlage für gefährdete Tier- und Pflanzenarten gesichert bleibt. Je nach Landschaftstyp oder Lebensraum standen dabei unterschiedliche Massnahmen im Fokus.
Entlang der Gewässerperlen Sense und Schwarzwasser mit ihren artenreichen Auengebieten haben wir zum Erhalt der hohen Artenvielfalt die Bekämpfung von invasiven Neophyten fortgesetzt. Zudem haben wir an definierten Standorten bestehende Kleingewässer aufgewertet und neue Tümpel zur Förderung von prioritären Arten angelegt.
In der Moorlandschaft Gurnigel/Gantrisch konnten wir dank vielen helfenden Händen von Schulklassen und Firmen durch grossflächige Schwenteinsätze Flachmoorflächen offengehalten und damit das wertvolle Mosaik aus offenen Flächen und strukturreichen Wäldern erhalten. Mit dem Start des Projekts Schwentgeissen half – zusätzlich zu den vielen Freiwilligen – neu auch eine kleine Ziegenherde mit, die wertvollen Flächen offenzuhalten.
Abgesehen von den Massnahmen in diesen prioritären Lebensräumen stand im ganzen Naturparkperimeter die Förderung von arten- und strukturreichen Hecken im Fokus. Durch gezielte Eingriffe haben wir die ökologische Qualität von bestehenden Hecken erhöht und wo möglich und sinnvoll neue Hecken und Einzelbäume gepflanzt.
In Form von Exkursionen, Informationsveranstaltungen und Vernetzungsanlässen haben wir über verschiedene Themen im Bereich Biodiversität informiert und den Wissensaustausch zwischen Gemeinden und engagierten Akteuren und Akteurinnen im Naturpark gefördert.