Die Gebirgslandschaft im Naturpark Gantrisch ist rau und wunderschön.

Der Gantrisch, der Ochsen, die Kaiseregg und weitere charakteristische Berggipfel bieten eine beeindruckende Kulisse. Die steil aufragenden Felsen aus Kalk- und dem etwas härteren Dolomitgestein bilden die höchste Gebirgskette im Naturpark Gantrisch. Diese Felsflanken, die kargen Böden und die dem Wind ausgesetzten Grate beheimaten hochspezialisierte und seltene Arten. Aufgrund des fortschreitenden Klimawandels sind diese Arten gezwungen, in immer höher gelegene, kühlere Regionen umzusiedeln. Die Gipfel im Naturpark jedoch sind nicht sehr hoch, ein Höhersteigen ist daher kaum mehr möglich.

Wir leben hier – Zielarten, die unsere Aufmerksamkeit benötigen

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Naturpark

Schneehase (Lepus timidus)

Der Schneehase verfügt sowohl über ein gutes Gehör als auch einen ausgeprägten Geruchssinn. Und er kann mit seinen Augen, die seitlich sitzen, fast 360° einsehen, ohne den Kopf zu drehen.

Fauna
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Naturpark

Kopfiges Kreuzkraut (Tephroseris capitata)

Das Kopfige Kreuzkraut wird auch Orangerotes Greiskraut genannt.

Flora
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Naturpark

Alpenschneehuhn (Lagopus muta)

Das Alpenschneehuhn wechselt im Winter sein Federkleid.

Fauna
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Naturpark

Berner Sandkraut (Arenaria bernensis)

Das Berner Sandkraut kommt lediglich auf einigen Bergketten der Kantone Bern und Freiburg vor.

Flora
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Engagement für den Lebensraum Gebirge

So engagiert sich der Naturpark
  • Durch eine gezielte Besucherlenkung wird die nötige Ruhe für die Wildtiere erwirkt. Um sensible Pflanzen zu schützen, wird der Zugang zu bestimmten Standorten eingeschränkt.
  • Die regelmässigen Monitorings wie zum Beispiel zum Alpenschneehuhn liefern wertvolle Erkenntnisse über den Zustand der Populationen.
Das kannst du beitragen
  • Wichtig ist, dass du als Besucher:in auch im Gebirge auf den Wegen bleibst. Bei Störungen flüchten Wildtiere und verlieren dabei besonders im Winter überlebenswichtige Energie. Bei wiederholten Störungen im Frühling kann es vorkommen, dass sich die Eltern nicht mehr um den Nachwuchs kümmern können. Die alleingelassenen Jungtiere haben in solchen Situationen keine Chance, zu überleben.
  • Zum Schutz der Wildtiere sollen Hunde im Winter und Frühling an die Leine genommen werden.
  • Beobachte die Wildtiere nur aus der Ferne und störe sie nicht mit Drohnen.

Mehr Informationen findest du in der Alpen-Knigge des Umweltnetz Schweiz.

Wie kann ich die Gebirgslandschaft erleben?

Hinweis: Viele Routen erfordern Trittsicherheit und entsprechende Wanderausrüstung.

Ausflugstipps
  • Urlandschaft Brecca: Längst geschmolzene Gletscher haben einen einzigartigen Lebensraum für Murmeltiere, Adler und Orchideen geschaffen. In der Urlandschaft mit den Alphütten fühlt man sich wieder eins mit der Natur.
  • Breccaschlund Panoramaweg: Die von Gletschern geformte Urlandschaft Breccaschlund ist faszinierend und zugleich geheimnisvoll.
  • Freiburger Voralpenweg: Einfache Wanderung vom stillen Schwarzsee über den wilden Brecca-Schlund auf den Euschelspass nach Jaun.
  • Wanderung Wasserscheide – Stockhorn: Der Klassiker, von der Wassescheide über den Leiterepass, der Gantischkette entlang zum Stockhorn.
  • Wanderung Wasserscheidi – Leiterlipass – Gantrisch und/oder Schibespitz – Morgetenpass – Untere Gantrischhütte
  • Diverse Wanderwege im Gebiet der Gantrischkette: Karte SchweizMobil.
    • z.B. Bergwanderung T3/4 unmarkiert von der Birealp über den Nordgrat der Bürgen (Abstieg über den Morgetenpass)
    • z.B. Bergwanderweg auf den Ochsen von Schwefelbergbad über den Louigrat.
  • Diverse Wanderwege im Gebiet der Kaiseregg / Märe: Karte SchweizMobil.
    • Bergwanderung auf die Kaiseregg von der Riggisalp über die Salzmatt
    • Schafarnisch und Märe Bergwanderung vom Muschernschlund (ab Punkt 1191, Parkplatz)
    • Bergwanderung Hohmattli vom Schönenden über die Salzmatt
  • Auf dem Rücken des Schwybergs: Diese Wanderung über den Kamm des Schwybergs bietet herrliche Aussichten.

Exkursionen für Schulklassen

Exkursion “Bei Gämsen und Murmeltieren”: Auf der Exkursion im Gebirge entdecken wir den Lebensraum der hochspezialisierten Arten und erfahren, welche Anpassungsstrategien sie haben.