Bachmühle Niedermuhlern

Eine bereits im 10. Jahrhundert bestehende Mühle gehörte zu den Gütern von Adelheid von Burgund. Deren Neffe, der spätere Kaiser des römisch-deutschen Reichs, Otto III., vermachte die Ländereien in der Folge dem Kloster Selz im Elsass. Um 1465 gelangte die Bachmühle durch Kauf an
Bern, das sie als Mannlehen an den Junker Thüring von Ringoltingen
vergab. Der heutige Bau gemäss Rokokokartusche (mit Mühlerad), datiert 1773, ist einer der in Mauer und Riegwerk herrschaftlichsten Mühlebauten des Kantons mit reichen Malereien an Rieg und Ründi (Rauten, Marmorierungen, Frakturinschriften usw.). Eine prächtige 2-armige Freitreppe aus Sandsteinquadern mit Holzbaluster-Partie führt zum
Hochparterre.

1972: Verkauf der Mühle an JeanPierre Frauchiger und Aufnahme ins Inventar der Kunstdenkmäler des Kantons Bern.

Der Mühlebetrieb wurde 1985 eingestellt.