Kirche Riggisberg

Zusammen mit dem Schloss bildet die Kirche das Wahrzeichen von Riggisberg. Vermutlich wurde das Gotteshaus vor etwa einem Jahrtausend durch die Edlen von Riggisberg gestiftet; erstmals in einem Dokument erwähnt wird es 1343. Während das Schiff mehrfach abgerissen und erneuert wurde, präsentiert sich der Turm heute in seiner ursprünglichen
Beschaffenheit. Die schönen Glasmalereien in den Fenstern der Südfassade enthalten Gemälde mit Begebenheiten aus der Kirchengeschichte: die Evangelistensymbole Löwe für Markus, Stier für Lukas, Adler für Johannes und ein menschliches Gesicht mit Flügeln
vermutlich für Matthäus; des Weiteren ein alttestamentliches Königshaupt und ein Heiligenmartyrium. In dem nach Osten gerichteten romanischen
Chorfenster findet sich eine Darstellung des heiligen Theophilus. Diese
Glasmalereien sind ein Geschenk des Ehepaars Werner und Margaret Abegg, Gründer der gleichnamigen Stiftung. Beim Eingang, hinten in der Kirche, finden sich zwei Wappenscheiben mit den Insignien „von Erlach“. Dieses Geschlecht herrschte gut 400 Jahre über das Dorf, wobei die Schlossherren der Kirche stets sehr zugetan waren.