Kirche Blumenstein
Sie erlebte viele Veränderungen und erhielt in drei Etappen ihre heutige Form; ihr ältester Teil ist der romanische Turm. Die mittelalterliche Anlage mit Kirche, Friedhof, Pfarrhaus, Pfrundscheune, Speicher und «Chüeierhuus» bildet eine bemerkenswerte Einheit.
Eine Sage erzählt, dass die Leute von Blumenstein vor undenkbar langer Zeit ihre Kirche nahe beim Dorf errichten wollten. Das Bauholz wurde jedoch von unsichtbaren Händen immer wieder an ihren jetzigen Standort getragen. In Wirklichkeit ist der Standort wohl durch die Nähe zur damaligen Burg bestimmt worden, die sich über dem Wasserfall auf
einem Felskopf am linken Ufer des Fallbachs erhob.
Das erste dem heiligen Nikolaus geweihte Gotteshaus wurde vor rund 900 Jahren also ausserhalb des Dorfes gebaut. Bei Ausgrabungen im Kirchenschiff fand man 1972 die Grundmauern dieser ursprünglichen kleinen Kirche. Der Turm der älteste Teil der bestehenden Anlage wurde im Hochmittelalter als Anbau errichtet. Vor ungefähr 600 Jahren wurde das Schiff vergrössert. Erbauer und Stifter war Johannes von Weissenburg. Auf ihn weist zuunterst im rechten Chorfenster ein Freiherr in violetter Mönchstracht hin. Um das damals kleine Kirchlein während der Umbauzeit möglichst lange den Gläubigen zu erhalten, wurde mit dem Abbruch so lange zugewartet, bis das neue Schiff das alte umschloss.
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Renovationen / Erneuerungen
Die vielen Veränderungen sind im Text erwähnt. 1972– 1975 erfolgte eine umfassend Restaurierung der Kirche, bei der bedeutende historische Kenntnisse gewonnen werden konnten.
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- Erwachsene
- 50+